Digensio

Status

In Vorbereitung (01.10.2020 - 31.03.2023)


Ziele

Ziel des Forschungsprojekt DIGENSIO ist die transdisziplinäre Technikfolgenabschätzung der Digitalisierung in der Energiewende. Das ist wichtig, weil von den Veränderungen urbaner Energiesysteme alle Menschen, jedoch in unterschiedlicher Weise betroffen sind: Es geht um die Gestaltung des Alltags durch Energieflexibilisierung von Haushalten („Smart Home“), die Rolle von EndkundInnen am Strommarkt, den Datenschutz und die Leistbarkeit neuer technischer Lösungen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, sowie deren barrierefreie Handhabung. Bevölkerungsdichte und –heterogenität, und die Vielzahl an energetischen Dienstleistungen und Systemen stellen dabei den urbanen Raum vor spezielle Herausforderungen. Dazu kommen volkswirtschaftliche Fragen und der Anspruch an Lösungen, die von Anfang an umweltfreundlich und nachhaltig sind.

Projektstruktur des DIGENSIO Forschungsprojekts

Um diese Entwicklungen tragfähig zu gestalten, ist die rechtzeitige und vor allem umfassende und daher transdisziplinäre Abschätzung gesellschaftlich positiver wie negativer Folgen unabdingbar. So soll im Rahmen des Projekts auch sichergestellt werden, dass zukünftige Digitalisierungsbestrebungen mit den langfristigen gesellschaftlichen Zielen bis 2050 (Dekarbonisierung des Energiesystems, Ressourcenschonung, Innovation und Lebensqualität) kompatibel sind und einen maximalen Beitrag dazu leisten können. Für das Projekts DIGENSIO lassen sich drei synergetisch wirkende Leitziele definieren:

  1. Ein substanziellen Beitrag zur Digitalisierung des Wirtschaftsstandorts Wien durch die systematische Erfassung der bekannten Use Cases der Digitalisierung urbaner Energiesysteme und die Entwicklung einer transdisziplinären Bewertungsmethode, um deren Wirkkategorien mit den Zielen der Stadt Wien abzugleichen und daraus Handlungsoptionen für EntscheidungsträgerInnen der Stadt Wien ableiten zu können.
  2. Die konsequente Einnahme einer transdiszisplinären Perspektive in der Projektbearbeitung durch Einbindung von EndnutzerInnen unter Berücksichtigung von Gender und Diversity in der Auswahl, sowie eines ExpertInnen-Beirats aus der Stadtverwaltung und ExpertInnen aus der energietechnischen und sozialwissenschaftlichen Forschung.
  3. Den konsequenten Ausbau zukunftsorientierter Lehrangebote für die Fachkräfte von morgen durch die Entwicklung von transdisziplinären Lehrinhalten zum Thema Digitalsierung urbaner Energiesysteme und die Weiterentwicklung interdisziplinärer Didaktik-Konzepte.

DIGENSIO soll so maßgeblich zur Erreichung der Ziele der Wiener FTI-Strategie „Innovatives Wien 2020“, insbesondere den Handlungsfeldern „Nachhaltige Finanzierung und effektive Förderung“, sowie „Bildung, die auf Innovation vorbereitet“ beitragen.

Einbettung des Projekts durch vorangegangene und laufende Forschungsprojekte im Bereich der Digitalisierung urbaner Energiesysteme, transdisziplinären Projektmitgliedern in Form des externen ExpertInnen-Beirats und ausgewählter EndnutzerInnen, sowie dem Lehrbetrieb an der FHTW und der Stadt Wien Stadtverwaltung als primäre und die Wiener Wirtschaft als sekundäre Addressaten der DIGENSIO Projektergebnisse

Projektbeteiligte

Projektleitung

FH Technikum Wien, Kompetenzfeld Renewable Energy System

Kontaktadresse

Dr. Susanne Schidler
Susanne.schidler@technikum-wien.at
www.technikum-wien.at

Weitere infos:

Simon Schneider
Simon Schneider
Team lead Livable Positive Energy Districts (KolPEQ)

My research interests include energy analytics, energy information design, energy system theory and positive energy districts.